Fotos + Berichte 2016

Knapp 60 Nordhastedter Landfrauen trafen sich an einem nebligen und regnerischen Abend - zum Thema passend - in der von der Bezirksfrau Gaby Fröhlich geschmückten Bahnhofsgaststätte. Mit abgestochenen Kohlköpfen und Lichtern im Wirsingmantel kam schon durch die Dekoration gruselige Stimmung auf.

Nachdem jede Landfrau eine wunderbar zubereitete Kohlroulade vernichtet hatte, begannen die beiden Autorinnen Petra Winter und Frauke Sattler, alias Anna Antoni damit ihre Krimis aus unserem schönen schaurigen Dithmarschen vorzutragen.

Der Inhalt der Geschichten lässt sich wie folgt humorig zusammenfassen:

Typische Landschaften und Charaktere, Kohlernte-Kohlanschnitt-Kohlroulade. Schöne Bauerntöchter und tatkräftige Frauen, Vaterstolz und stolze Landwirte. Das Meer als ständiger Begleiter und Freund und als ein Ort, den Kopf frei zu bekommen. Dorf- und Familiengeheimnisse, Unglück wird durch Schweigen zum Drama. Nichts wird vergessen. Zusammenhalt und Freundschaft. Kittelschürze-Kopftuch-Plattdeutsch-Dithmarscher Barock.

Aber auch Laienpolizisten mit Fernsehausbildung gehörten zu den beschriebenen Personen und eine Sandkastenliebe wird später zum Tatmotiv.

Die Krimifans kamen bei den Darbietungen der Autorinnen voll auf Ihre Kosten und konnten sich davon überzeugen, dass mithilfe eines Aufrufs in der DLZ tolle heimische Autoren gefunden wurden.

So war der Applaus entsprechend groß und viele Landfrauen nutzten die Gelegenheit, die ersten Weihnachtsgeschenke mit Widmung zu erstehen.

Die Landfrauen bedankten sich ihrerseits u.a. mit ihrem eigenen Dessertkochbuch, das bei den Künstlerinnen guten Anklang fand.

Am 19.10.2016 trafen sich 16 LandFrauen auf dem Parkplatz des Landwirtschaftsmuseums in Meldorf. Dort wurden sie von Frau Verse begrüßt und sodann auf zwei Kleinbusse der Stiftung Mensch aufgeteilt. Die Fahrt ging zunächst in den Marschenweg zur Strandkorbmanufaktur / Tischlerei. Dieses Gelände wurde in zwei Teilen 2010 und 2012 von der Stiftung Mensch von der Firma Velux erworben. Herr Blender nahm uns in Empfang und führte uns zunächst durch die Strandkorbmanufaktur. Dort konnten wir sehen, wie die verschiedenen Strandkörbe in einzelnen Arbeitsschritten hergestellt werden. Die Holzarbeiten werden zu 95 % selbst hergestellt. Das Flechtmaterial und Metall wird zugekauft. Es gibt vier verschiedene Modelle von Strandkörben. Jeder Mitarbeiter arbeitet in seinem eigenen Arbeitstempo. Eine Haube wird z.B. von einem Mitarbeiter an einem Nachmittag gebunden, ein anderer benötigt eine Woche für diese Arbeit. Das Herstellen der Strandkörbe sind oft Auftragsarbeiten, jetzt im Herbst und Winter werden auch viele Strandkörbe hergestellt, die im nächsten Jahr am 01.04.2017 am Sonderverkaufstag verkauft werden. Ganz neu ist der Schlafstrandkorb, von dem sicher schon jeder in der Presse gehört hat. Auch dieser Strandkorb konnte besichtigt werden und auch ein Probeliegen war erlaubt.

In der Tischlerei sind 16 feste Mitarbeiter. Hier gibt es einen Bankraum (für ruhigere Arbeiten, montieren von Kleinteilen u.ä.) und den Maschinenraum. Dieser Maschinenraum ist sehr gut und modern ausgestattet. Hierauf achtet die Stiftung besonders, denn es ist wichtig, möglichst nah am „realen“ Arbeitsmarkt zu sein. Von den insgesamt 750 Mitarbeitern (Menschen mit Behinderung) können ca. 8 jährlich an den „normalen“ Arbeitsmarkt vermittelt werden. Hierauf ist man besonders stolz.

Weiter ging es zum Standort Eescher Weg. Dieser wurde in den 70er Jahren erschlossen. Herr Kegel nahm uns in Empfang und teilte die LandFrauen in zwei Gruppen. Die Gruppen wurden von zwei Mitarbeiterinnen geführt, die besonders für diese Aufgaben geeignet sind. Es wurden die Schneiderei, die Abteilung für Verpackung sowie die Berufsbildung besichtigt und genauer erläutert. Auch hier sind die einzelnen Aufgaben auf viele einzelne Arbeitsschritte verteilt, so dass jeder seine eigenen Möglichkeiten möglichst gut ausschöpfen kann. Sehr schön mit anzusehen und zu spüren ist das tolle Arbeitsklima zwischen Mitarbeitern und den einzelnen Leitern der Abteilungen.

Zurück zum Landwirtschaftsmuseum bzw. Alte Holländerei. Hier wurde uns bei Kaffee und Kuchen ein Vortrag über die Zahlen, Daten und Fakten der Stiftung Mensch gezeigt. Die Stiftung Mensch feierte gerade sein 50 jähriges Jubiläum. In diesen 50 Jahren gab es verschiedene Namen. Die Stiftungswerte sind insbesondere: Freude, Qualität, Miteinander, Jung, Innovativ. Insgesamt zählt die Stiftung 1000 Arbeitnehmer (750 Mitarbeiter = Menschen mit Behinderung und 250 Angestellte = Menschen ohne Behinderung).

Zum Abschluß ging es nach Epenwöhrden auf den Bauernhof. Hier wurden wir von Herrn Hauke Hinz (Leiter) begrüßt und über den Hof geführt. Der Hof hält u.a. 220 Hühner, 2 Schweine (wohl die meist gestreichelten Schweine überhaupt), 2 Ziegen, 60 Gänse, 25 Galloways plus Nachzucht sowie diverse Masthähnchen. Auf dem Hof leben 12 Bewohner, die nicht unbedingt auch auf dem Hof arbeiten. Die Masthähnchen und auch die Gänse können käuflich erworben werden (geschlachtet). Hierfür sollte man sich auf die Liste setzen lassen und man hat ein ganz besonderes Weihnachtsessen.

Kirsten Klatt verabschiedete uns und bedankte sich nochmals bei Frau Verse für die tolle Führung und den Einblick in das Werken der Stiftung Mensch. Es ist sehr beeindruckend, was geleistet wird und wie die einzelnen Fähigkeiten der Mitarbeiter entdeckt und richtig eingesetzt werden.

Unser Dank für das tolle Schmücken der Kirche zum Erntedankgottesdienst geht an Brigitte Claußen, Sonja Karstens, Hella Wichmann und Anke Wieben! Es ist wirklich schön geworden!

„Wölfe kommen“ heißt eine besonders beeindruckende 110-teilige Skulptur des chinesischen Künstlers Liu Ruowang. Er ist in diesem Jahr auf der 18. NordArt in Rendsburg gleich zweimal vertreten. Auch sein zweites Kunstwerk beeindruckte uns während des geführten Rundganges sehr. 36 Affenmenschen aus Kupferblech, jeder etwa dreieinhalb Meter hoch, eine Tonne schwer und alle mit traurigem Blick gen Himmel schauend sind im Park aufgestellt worden. Der Transport von China per Schiff nach Hamburg erfolgte aufrecht in nach oben offenen Spezialcontainern. Da die Skulpturen für den Elbtunnel zu hoch waren, mussten sie über andere Wege nach Rendsburg gebracht werden. Im Anschluss an die NordArt ist für die Affenmenschen eine Tournee durch Europa und Amerika geplant, was sicherlich auch einige logistische Probleme aufwerfen wird.

Rund 250 Künstler aus 50 Ländern stellen auf der NordArt ihre Kunstwerke auf dem Gelände der ehemaligen Eisengießerei Ahlmann aus. Wir bestaunten bei unserem Rundgang u.a. auch einen Raum, der von der Künstlerin Rotem Ritov aus Israel mit einfachen Krepp-Klebestreifen aus dem Baumarkt äußerst kunstvoll verziert wurde. Auf dem so entstandenen Wandbild „The Field“ konnten wir Disteln, bunte Papageien und Wiedehopfe entdecken.

Unser eindeutiger Favorit war jedoch der Künstler Jang Yongsun aus Südkorea. Er hat für seine Objekte Stahlrohre in dünne Ringe geschnitten und diese in mühevoller Arbeit zu beeindruckend formschönen und filigranen Skulpturen zusammengelötet.

 Begleitet wurden wir auf dem Rundgang von einer jungen Frau, die uns die Kunstwerke auf kurzweilige Art näherbrachte. Dabei konnten nur einige wenige Ausstellungsstücke betrachtet werden, die eineinhalbstündige Führung reichte bei Weitem nicht aus, auf alle Exponate einzugehen. Dennoch waren wir alle sehr beeindruckt von der Vielzahl an Formen, Materialien und Stilrichtungen dieser Kunstschau, die zu den größten in Europa gehört.  

Als erstes Ziel steuerten wir ein Bauernhofcafé in Ahrensbök an. Dort erwartete uns ein rustikales Landfrühstücksbüfett mit Produkten aus der Region, so z.B. eine schmackhafte Katenrauchmettwurst, Käsespezialitäten vom Käsehof Biss,  hausgemachte Marmeladen, frische Erdbeeren und besonderes Brot von einem Bäcker, der noch nach alten Hausrezepten backt. Im Anschluss zeigte uns Dörte Steffens bei einem kleinen Rundgang zu den Produktions- und Lagerräumen, wie die Eisherstellung auf ihrem Milchviehhof abläuft. Sie berichtete uns dabei anschaulich, mit welchen Schwierigkeiten der Familienbetrieb konfrontiert wurde, bevor das erste Eis produziert werden konnte. Inzwischen wird an 5 Tagen in der Woche naturbelassenes Eis ohne künstliche Zusatzstoffe aus der eigenen frischen Milch und mit Früchten aus der Region auf dem Hof hergestellt. Etliche Teilzeitangestellte unterstützen Frau Steffens dabei. Als krönenden Abschluss unseres Rundganges bekamen wir einen Probierteller mit 10 kleinen Eiskugeln serviert.

Weiter ging es mit dem Bus nach Eutin zur Landesgartenschau, die unter dem Motto „Die Einheit von Mensch und Natur“ steht. Auf einer Fläche von 27 Hektar, direkt am Eutiner See gelegen, erwarteten uns viele verschiedene Gartenanlagen, zwei Blumenschauhallen und als besonderes Highlight die Blumenwiese mit den 150 verschiedenen Bienenskulpturen, die von den Landfrauenvereinen Schleswig-Holstein gestaltet wurden. Natürlich wurde besonders nach den Dithmarscher Bienen Ausschau gehalten! Auch eine Fahrt mit der Elektrofähre durfte nicht fehlen, um das Gelände vom Wasser aus zu betrachten.

Bei allerbestem Ausflugswetter konnte jede von uns den Nachmittag auf dem Gartenschaugelände nach eigenen Wünschen gestalten. Endlich hatten wir mal wieder Petrus auf unserer Seite, der uns einen wirklich wunderschönen, sonnigen Tag beschert hat. Gegen 19 Uhr trafen wir schließlich alle wohlbehalten wieder in Nordhastedt ein.

Auch die Nordhastedter LandFrauen beteiligten sich an der Aktion des KreisLandFrauenverbandes in Zusammenarbeit mit dem Bauernverband zum Welttag der Milch. Sie besuchten den Katharinen Kindergarten in Nordhastedt, präsentierten den Kindern die vom Bauernverband gestifteten Milchprodukte und informierten mit Plakaten und Malbücher zum Thema Milch und den Produkten daraus.  Die Fruchtmilchprodukte schmeckten den Kindern besonders gut und sie bedankten sich dafür.

Da die „kulinarische Leckertour“ in Hamburg im letzten Jahr so gut ankam, machte sich auch dieses Jahr wieder ein ganzer Bus voller erwartungsvoller Landfrauen auf nach Hamburg, um dieses Mal in drei Gruppen Hamburg St.-Pauli und das Schanzenviertel kulinarisch zu erkunden.

Die Tour startete auf dem Schulterblatt, das noch vor einigen Jahren zu den Stadtteilen, Sternschanze, Altona und Eimsbüttel gehörte, seit 2008 aber nur noch zu Altona. Nachdem uns unsere sehr nette und kompetente Stadtführerin eine kleine Einführung gegeben hatte, konnten wir uns beim Portugiesen M.I.P. mit einem Nata stärken. Dies sind Blätterteigtörtchen, die mit einer Art von Vanille-Pudding gefüllt sind. Danach wurden wir über die Geschichte der Roten Flora, dem wohl bekanntesten Gebäude auf dem Schulterblatt,  aufgeklärt. Dies wurde ursprünglich als Gesellschafts- und Konzerthaus erbaut und ist heute ein besetztes autonomes Zentrum.  Dann wurde es wieder Zeit für eine Stärkung. Diesmal wurden wir in Bruno’s Käseladen - bzw. aufgrund der kleinen Größe davor – mit zwei verschieden Sorten leckeren Flammkuchen verwöhnt.

Unsere Tour, die immer wieder mit interessanten Hintergrundinformationen über das Schanzenviertel vervollständigt wurde, führte uns zum alteingesessen Geschäft Stüdemann’s, wo wir uns an einer leckeren Praline erfreuen konnten. Da noch einige Landfrauen durch das Sortiment stöberten (Kaffee und Tee aus aller Herren Länder, Schokolade, Pralinen, Gebäck und Zubehör) konnte uns ein Regenschauer  vor der Tür nicht stören. Nachdem die Kauflust und der Regenschauer nachließen, setzten wir unsere Tour fort in Richtung „Wohlempfinden pur“, einem ganz neu eröffneten Geschäft für Gewürze und Öle sowie Kräuter, Trockenfrüchte und Nüsse. Hier gab es zwei leckere Brotaufstriche. Wer wollte konnte seinen persönlichen Vorrat an Gewürzen nach Belieben aufstocken. Danach ging es weiter ins Azeitona, wo es traditionelle orientalische Gerichte gibt und wir leckere Falafel mit zwei verschieden Dips probieren durften.

Nun ging es schon dem Ende entgegen und wir fanden uns mit einem Schlenker über den alten Schlachthof und  durch einen weiteren Regenschauer in der 2014 wiedereröffneten Rindermarkthalle ein. Hier gab es zum Abschluss im Markt König einen kleinen leckeren Teller Nudeln. Im Anschluss konnten wir noch durch die verschiedenen Lädchen in der Rindermarkthalle stöbern, während wir auf die Gruppe 2 warteten, die etwas zeitversetzt die gleiche Tour durch das Schanzenviertel  machte.

Die dritte Tour führte uns durch St.-Pauli. St.- Pauli ist ein Stadtteil im Bezirk Hamburg-Mitte. Durch das in St.-Pauli gelegene Vergnügungsviertel entlang der Reeperbahn ist der Name weit über die Grenzen hinaus bekannt. Unser kulinarischer Rundgang startete beim Café & Bistro Pauline, wo wir leckere Blätterteigtörtchen, die mit Spinat und Käse gefüllt waren, probieren konnten. Gestärkt und gut gelaunt führte uns unsere Stadtführerin in Richtung Reeperbahn. An verschiedenen Anlaufstellen konnten wir leckere Kleinigkeiten probieren. Wir konnten 2 verschiedene Suppen geniessen. Eine türkische Linsensuppe und eine Erbsensuppe mit Minze. Eingeheizt wurde uns in der „Kleinen Pause“. Wir bekamen eine Currywurst mit hausgemachter scharfer Soße. Die „Kleine Pause“ ist ein Imbiss zwischen Schanze und Reeperbahn, die am Wochenende gut bevölkert ist. Auch die süßen Sachen kamen nicht zu kurz. Wir konnten Schokolade, Kekse und Pralinen verkosten. Außerdem besuchten wir einen kleinen Laden, die „St.Paula Kiezmanufaktur“, wo wir köstliche Leckereien wie selbstgemachte Schokolade und Likör probieren konnten.

Während des Rundgangs bekamen wir noch viele Infos über St.-Pauli. Es ging zurück in die Geschichte. Z.B. wie die Bezirke früher eingeteilt waren und wodurch Straßennamen wie Wall- oder Glaciesstr.entstanden. Sie berichtete über den Posthof in der Annenstr., ein Hospital für Pest- und psycisch Kranke. Außerdem wie die Paulianer ihren Verein mit verschiedenen Aktionen finanziell helfen wollten, wie z.B. „Saufen für St.-Pauli“. Außerdem berichtete sie über die Aktion „St.-Pauli pinkelt zurück“. Da werden die Mauern der Häuser mit einem bestimmten Lack bestrichen. Dadurch soll verhindert werden, dass diese als Toiletten benutzt werden, denn die Mauer pinkelt zurück. Sehr anschaulich bei youtube zu sehen.

Unsere Tour ging weiter über den Spielbudenplatz, vorbei an der Davidwache – die kleinste Wache mit dem meisten Personal – in Richtung Landungsbrücken. Unser Rundgang endete in der St.-Pauli Hafenstr.in der Gaststätte Amphore, einem ehemaligen Bordell, das jetzt als Lokal betrieben wird. Dort haben wir unsere Stadtführerin mit viel Applaus, einem kleinen Geschenk und vielen lieben Grüßen verabschiedet. Wir waren uns alle einig: „Das machen wir wieder!“ 

Das Küchenstudio Manufaktur konnte die angebotene Veranstaltung mit uns leider nicht mehr durchführen. So standen wir vor der Frage, ob wir allen, die sich bereits angemeldet hatten, absagen sollten oder ob es so kurzfristig noch möglich wäre, einen Ersatz zu finden.

Sehr erleichtert waren wir deshalb über die Zusage von Herrn Wollschläger, unsere Gruppe in seinem Küchenstudio an der Hamburger Straße zu empfangen und uns über das Kochen im Dampfgarer zu informieren.

Das Küchenstudio bietet auf über 1000 qm Ausstellungsfläche viele verschiedene Musterküchen und Hausgeräte an. Herr Sascha Wollschläger ist seit 1998 im Familienunternehmen tätig und verstand es hervorragend, uns auf lockere Art die Handhabung der verschiedenen Dampfgarautomaten zu erklären und vorzuführen. Der Hobbykoch hatte hierfür einige kulinarische Leckereien vorbereitet, die vor unseren Augen in den entsprechenden Geräten sanft und vitaminschonend gegart wurden und anschließend sogleich von uns probiert werden konnten. Dabei überzeugte uns, dass Farben und Eigengeschmack der Zutaten beim Kochen weitgehend erhalten blieben und viel weniger bis gar kein Fett oder Salz benötigt wird.

Zwischendurch blieb genug Zeit, um sich in aller Ruhe im Geschäft umzusehen, alle Fragen ausgiebig von Herrn Wollschläger beantworten zu lassen oder einfach nur zu schauen, was es Neues auf dem Küchensektor gibt.

Wir danken Herrn Wollschläger, dass er uns diesen interessanten Abend so kurzfristig ermöglicht hat.

Rezepte zum Dampfgarer

Zahlreiche Landfrauen waren in die Bahnhofsgaststätte gekommen, um  dem Reisebericht von Jörg Tiessen aus Jützbüttel zu lauschen. Herr Tiessen hat die Landfrauen mit einem unterhaltsamen Abend auf seine Reise nach Australien mitgenommen. Er präsentierte seinen Bericht auf plattdeutsch und hat dazu viele lebendige Fotos gezeigt. Herr Tiessen war bereits das fünfte Mal in Australien - mit und ohne seine Familie. Das erste Mal hat es ihn als jungen Mann nach Australien verschlagen. In dieser Zeit hat er bereits Freudschaften fürs Leben geschlossen. So begleitete ihn auch auf seiner letzten Reise ein guter Freund – zumindest die Hälfte der Wegesstrecke. Die zweite Hälfte hat er allein bestritten. Besonders faszinierend ist für ihn u.a. das Jagen. So erlegte er sein Mittagessen meist selbst, von Känguru bis Fisch war fast alles dabei. Auch den Krokodilen ist er sehr nahe gekommen. Dabei ist wichtig, dass man den Tieren niemals den Rücken zukehren darf. Die Weite und die atemberaubenden Sonnenuntergänge haben für Jörg Tiessen einen besonderen Flair. So wird selbstverständlich auch unter freiem Himmel geschlafen. Gespannt warten die LandFrauen auf seine nächste Reise nach Australien, denn dass es dort wieder hingeht, steht für Jörg Tiessen fest.

Konzertfahrt „The 12 Tenors“ am 1. März 2016

Ein Leckerbissen nicht nur für die Ohren war das Konzert der 12 Tenöre im Elbeforum Brunsbüttel. Zwölf junge Männer aus verschiedenen Ländern wie Australien, Kanada, Österreich und Polen verzauberten uns mit ihren Stimmen im ausverkauften Konzertsaal.

Das Repertoire reichte von „Ein kleiner grüner Kaktus“ über „Nessun Dorma“ ,  80er-Jahre-Hits bis hin zu aktuellen Filmmusiken und Songs aus jüngster Zeit. Dabei wurden die Stücke von den jeweiligen Sängern neu interpretiert, oft mit Einflüssen aus ihren Heimatländern.  Auch der Humor kam nicht zu kurz, wobei der schwergewichtige Alexander Herzog aus Nürnberg alle Register zog. Viel zu schnell verging die Zeit, zu guter Letzt gab es Standing Ovations und brennende Feuerzeuge zu Joe Cockers Klassiker „Leave your hat on".

Viel frische Ostseeluft , ein weiter Blick über das Meer und eine bunte Kurpromenade zum Bummeln – zum vierten Mal in Folge hatten wir unsere Mitglieder  zu einem Kurzurlaub eingeladen. Dieses Mal war  Timmendorfer Strand das Reiseziel.

Ein fröhlicher Spieleabend, ausgerichtet von unseren Vorstandsmitgliedern Sonja Karstens und Yrsa Graeff, stimmte uns auf schöne gemeinsame Stunden ein. Ob im Schwimmbad, in der Sauna, beim Sport, beim Shoppen oder einfach nur beim Spazierengehen am Ostseestrand – jede von uns  konnte die Tage nach eigenen Wünschen gestalten.  Umfangreiche Themenbüfetts am Abend und ein Frühstücksangebot, das keine Wünsche offen ließ, trugen zur guten Stimmung bei, machten jedoch leider viele gute Diätvorsätze zunichte.  Die vielen Kalorien konnten glücklicherweise abends in der Cocktailbar wieder abgetanzt werden.

Abgerundet wurde unser Kurzurlaub mit einem Besuch in einem Meerseifen-Werkstattladen in Niendorf.  Dort erfuhren wir, was eine gute Seife auszeichnet, wie sie hergestellt wird und wofür die einzelnen Sorten verwendet werden können.   Schrubbelseifen  für Gärtnerhände, feine Milchseifen zur Pflege kranker Haut, Seifen für das Haar, Seifen mit Meersalz, mit Kräutern und blumigen Düften, zum Baden oder zum Rasieren – ein umfangreiches Angebot lud uns zum Ausprobieren  und Schnuppern ein.  Nur hochwertige Inhaltsstoffe und natürliche Düfte aus ätherischen Ölen von Blättern, Früchten, Blüten und Rinden werden bei der Seifenherstellung verwendet.  Da verstand es sich fast von selbst, dass die eine oder andere Seife mit nach Nordhastedt genommen wurde.

Leider hatten wir wie auch in den Vorjahren Petrus nicht auf unserer Seite. Es regnete an beiden Tagen. Der guten Stimmung konnte das Wetter jedoch nichts anhaben!

59 der 222 Mitglieder des LandFrauen Vereins Nordhastedt u.U. sind der Einladung zur Jahreshauptversammlung am 11.02.2016 gefolgt. Nachdem die 1. Vorsitzende, Gudrun Günther, ihren Tätigkeitsbericht und die 1. Kassiererin, Marion Schwenn, den Kassenbericht vorgetragen haben, wurde den Landfrauen von Dagmar Mittenzwei der Jahresbericht 2016 vorgetragen. Hierzu wurde eine tolle Fotoshow gezeigt, in der sich die Mitglieder oft wiederfanden. Dann standen die Wahlen auf dem Programm. Zur 2. Kassiererin wurde einstimmig Inge Sell neu in den Vorstand gewählt. Der offene Posten der Beisitzerin wurde einstimmig mit Pia Lichtenthäler besetzt und die 2. Protokollführerin, Dagmar Mittenzwei, wurde einstimmig wiedergewählt. Als nachrückende Kassenprüferin stellte sich Sabine Wiesner zur Verfügung. Im Anschluß an die Wahlen stellten Gudrun Günther und Hilke Metzger das Programm für 2016 vor. Hier dürfen sich die Mitglieder wieder auf tolle Versammlungen, Ausflüge und Fahrten freuen. U.a. geht es ins Küchenstudio „Manufaktur“ in Heide, zur Kulinarischen Stadtführung nach Hamburg, nach Sylt und vieles mehr. Bei den Lanfrauen wird es nie langweilig…

Auf Wunsch einiger Landfrauen veranstalteten wir unseren ersten BingoAbend und erlebten vergnügte Stunden mit heißen Getränken und einer köstlichen Kartoffelsuppe. Nicole Schlüter präsentierte uns ein lustiges abwechslungsreiches Bingospiel. Auf die Sieger warteten am Ende des Abends liebevoll eingepackte Präsente.